Unimog 404S
Der
Unimog 404, auch als Unimog S und Unimog 404 S bezeichnet, ist ein
Fahrzeug der Unimog-Reihe von Mercedes-Benz. Er wurde von 1955 bis
1980 von Daimler-Benz im Mercedes-Benz-Werk Gaggenau gebaut. Es
entstanden zwei Typen, der 404.1 und der 404.0, mit insgesamt zehn
Baumustern, die als Unimog U82 und Unimog U110 vermarktet wurden.
Insgesamt wurden 64.242 Fahrzeuge gebaut, was den Unimog 404 zur
bislang meistgebauten Unimog-Baureihe macht. Darüber hinaus gilt er
als der in der Öffentlichkeit bekannteste Unimog. Anders als
der Unimog 401 ist der Unimog 404 eher ein kleiner
geländegängiger 1,5-Tonnen-Lastkraftwagen als ein
landwirtschaftliches Fahrzeug. Er diente oft als Fahrgestell für
Feuerwehr- und Militärfahrzeuge, allein
die Bundeswehr beschaffte 36.638 Einheiten.
1992
entdeckten wir in Wuppertal den Verein MCC (Military Car Club). Auf
dessen Hof stand neben mehreren Ural LKW auch ein Unimog in
Tarnfleck. Das Fahrzeug begeisterte uns sofort, und wir fragten an,
ob es womöglich zu verkaufen sei. Nach einigem Hin und Her ließ man
sich erweichen, und verkaufte uns den Unimog. Ein Dieselumbau,
welcher nicht wirklich perfekt war, weil die Einspritzpumpe in den
Fußraum ragte, aufgrund der Tatsache, dass der Motor nicht mit
Zwischenflansch montiert war, was diesen um einige Grad gedreht
hätte.
Jedenfalls
unternahmen wir nach dem Ausbau des Koffers unsere erste Tour nach
Schweden, welche ein totales Fiasko war. Nach wenigen Kilometern auf
der Autobahn riss nämlich ein Kraftstofftank auf, weil dieser völlig
verrostet war. Also nächste Werkstatt und erst einmal einen neuen
Tank einbauen lassen. Auch im weiteren Verlauf begeisterte der Unimog
durch allerlei Zipperlein, woraufhin wir beschlossen, diesen nach
Rückkehr erst einmal komplett zu sanieren.
Wie
eingangs erwähnt, scheiterte das Projekt an Lust und Laune, und wir
verkauften das Fahrgestell in Einzelteilen. Den Koffer behielten wir,
und lackierten ihn später gelb, um diesen auf dem zweiten Unimog zu
montieren.
Dieser
war ein ehemaliges belgisches Militärfahrzeug mit dem originalen
Benzinmotor. Ein Spritfresser sonder gleichen. 60 Liter auf 100
Kilometer waren normal. In heutigen Zeiten undenkbar. Trotzdem sind
wir mit diesem Gefährt nach Norwegen gefahren, wo es zum damaligen
Zeitpunkt auch schon recht hohe Spritpreise hatte. Der
Spritverbrauch war auch mit ausschlaggebend für die spätere
Anschaffung des MAN 630 L2A.
Unimog 404 Dieselumbau • Erste Fotos beim MCC
Dokumentation Originalzustand
Erste Fahrten im Originalzustand
Innenausbau Koffer
Mit dem Unimog auf Schwedentour
Zerlegung des Unimog nach der Schwedentour
Zweiter Unimog beim Autohändler in Remscheid
Erste Fahrt im Originalzustand
Gelb lackiert und Fahrspaß in der näheren Umgebung
Umbau auf Koffer
Erster Fahrspaß mit Kofferaufbau
Mit dem Benziner in Norwegen