Marokko, algerische Grenze.
Oued Draa Richtung Atlantik.
26.11.2023 - 16.12.2023
Hast du Lust auf ein spannendes Abenteuer? Du wolltest schon immer mal eine Motorradreise nach Marokko unternehmen? Ich plane eine Reise nach Marokko im November und suche Mitreisende mit ihren eigenen Motorrädern, Quads oder Geländewagen. Als Organisator der Reise werde ich mich um die Versorgung mit meinem Service Truck kümmern, sodass du dich voll und ganz auf das Erkunden konzentrieren kannst. Gemeinsam werden wir die atemberaubenden Landschaften Marokkos erkunden, von den majestätischen Atlasgebirgen bis zu den weiten Wüsten und Sanddünen. Du hast die Freiheit, mit deinem eigenen Fahrzeug die faszinierende Umgebung auf eigene Faust zu erkunden und unvergessliche Abenteuer zu erleben. Wir werden auf einigen Campingplätzen übernachten, überwiegend aber wild campen und unsere Mahlzeiten in der freien Natur zubereiten. Mein Service Truck ist mit allem Notwendigen für die Verpflegung und technische Unterstützung ausgestattet, sodass du dich um nichts kümmern musst. Egal, ob du erfahrener Fahrer oder Anfänger bist, du bist herzlich willkommen, an dieser Reise teilzunehmen. Es ist wichtig, dass alle Teilnehmer über die erforderlichen Führerscheine und Fahrkenntnisse verfügen. Wenn du bereit bist, Marokko auf eine ganz besondere Art zu erkunden und mit deinem eigenen Motorrad, Quad oder Geländewagen unterwegs zu sein, dann schließe dich meiner Reisegruppe an! Gemeinsam werden wir unvergessliche Abenteuer erleben und neue Freundschaften knüpfen. Melde dich bei mir für weitere Informationen und um dich anzumelden.
Präsentation MAN F2000 und Einladung zur nächsten Reise nach Marokko
26.11.2023 - 16.12.2023 (ab/an Marrakech)
Teilnahme mit Geländewagen, Motorrad und Quad/ATV möglich. Ebenso als Mitfahrer in meinem Service Truck.
Fahrtstrecke ab/an Marrakech ca. 1900km.
Fahrtstrecke ab/an Marrakech ca. 1900km.
Eine Anmeldung zu dieser Reise ist jetzt leider nicht mehr möglich.
Die Tour ist in etwa eine Kombination aus den Marokko Reisen 2003 & 2006:
Ich übernehme die komplette Planung der Rundreise. Ideen und Routenvorschläge können aber grundsätzlich noch mit eingearbeitet werden.

In den berechneten Kosten sind dann enthalten:
Autobahngebühren für LKW & Anhänger
Fährüberfahrt LKW mit Anhänger
Transport der Ausrüstung, Motorräder und Quads/ATVs nach Marrakech und zurück
Zollabwicklung inkl. Gebühren
Kosten für alle Campingplätze
Kraftstoffverbrauch LKW, Geländewagen, Quads & Motorräder
Lebensmittel und Getränke
Medikamente (ich führe immer eine aktuelle und umfangreiche Ausstattung an Medikamenten sowie medizinischer Ausrüstung mit. Dazu gehören neben wichtigen Medikamenten auch Infusionen, Spritzen, Kanülen, Verbandmaterial, Defibrilator usw.)
Verbrauchsmaterial bei Reparaturen
Verschleiß am LKW und Anhänger. Inkl. Reifenschäden.
Verbrauchsmaterialien allgemein
Die Kostenplanung sieht derzeit folgendermaßen aus:
Mitfahrer im LKW ab/an Marrakech: 750 €
Motorradfahrer ab/an Marrakech: 1900 €
Quad Fahrer ab/an Marrakech: 1950 €
Mitfahrer mit eigenem Geländewagen ab/an Marrakech: 1300 €
Beifahrer im eigenen Geländewagen ab/an Marrakech: 600 €
Zelt stelle ich zur Verfügung. Allerdings handelt es sich dabei um ein Gruppenzelt. Wer lieber im eigenen Zelt schlafen will, muss dieses dann mitbringen. Es ist auf möglichst geringes Packmaß zu achten!
Die persönlichen Gegenstände sollten in einem Seesack oder einer ähnlichen Tasche mit einem Volumen von max. 80 Litern untergebracht werden. Hinweis: es besteht unterwegs die Möglichkeit zu waschen.
Zusätzlich können Motorrad- und ATV/Quadfahrer noch einen Rucksack mitnehmen, welcher dann allerdings während des Fahrens getragen werden muss.
Die eigentliche Rundreise startet und endet in Marrakech. Das bedeutet, dass die Anreise bzw. der Flug nach Marrakech individuell organisiert wird und die Kosten dafür nicht in der Planung enthalten sind.
Vor der Rundreise:
Das Kennenlerntreffen fand am 08.10.2023 statt.
Eine Anmeldung zu dieser Reise ist jetzt leider nicht mehr möglich.
Motorräder & Quads/ATVs können zuvor (z.B. beim Treffen) bei mir abgegeben werden. Ich werde diese dann im Anhänger deponieren. Auch Gepäck kann hier schon verstaut werden. Alternativ können Motorräder & Quads nach Absprache auch unterwegs auf dem Weg nach Algeciras (Gibraltar) eingeladen werden.
Den Anhänger werden wir für die Dauer der Rundreise wieder auf dem Campingplatz Ferdaous abstellen. Das hat bisher immer gut funktioniert. Dort ist er bewacht und man kann sicher sein, dass er bei unserer Rückkehr noch da ist.
Wer mit Geländewagen teilnehmen möchte, unternimmt die Anreise nach Marrakech individuell. Treffpunkt ist dann der Campingplatz "Ferdaous" in Marrakech. Wer mit dem Flugzeug anreist, lässt sich am besten mit einem Taxi zum Campingplatz bringen.
Die Rundreise hat eine Länge von ca. 1900 Kilometern. Das entspricht einer Fahrleistung von durchschnittlich 90 Kilometern am Tag. Vor Ort werden wir das individuell anpassen müssen. So werden wir auf der ersten Etappe von Marrakech nach Ait Ben Haddou etwa 180 km fahren müssen. Entsprechend gemütlicher lässt man es dann am nächsten Tag angehen.
Video über die P1506 nach Ait Ben Haddou aus dem Jahre 2006. Inzwischen ist die gesamte Strecke asphaltiert:
Die nächste Etappe führt uns nach Quarzazate mit Besichtigung der Kasbah Taourirt. Die Struktur besteht größtenteils aus Stampflehm und Lehmziegeln und gehört zu den beeindruckendsten und am besten erhaltenen Beispielen ihrer Art. Der Großteil des Gebäudes hat drei Stockwerke und ist an seinen Ecken durch große quadratische oder rechteckige Türme gekennzeichnet, deren Außenseiten mit geometrischen Motiven und Nischen verziert sind, was typisch für die Architektur der traditionell berberisch dominierten Oasenregionen Südmarokkos ist.
Nächster Stopp ist Skoura mit Besichtigung der Kasbah Amridil. Das Gebäude folgt einigen der typischen Gestaltungselemente der Oasenarchitektur in den überwiegend berberischen Regionen Südmarokkos: Es besteht aus Stampflehm oder Lehmziegeln und hat quadratische Ecktürme mit geometrischer Dekoration. Das ursprüngliche Ksar entsprach der ummauerten Einfriedung, die immer noch den nördlichen Teil des Geländes einnimmt, aber es ist heute ruiniert. Die Kasbah selbst (oder tighremt), ein großes Herrenhaus aus dem späten 19. Jahrhundert für die Familie Nasiri und (historisch) ihre Diener, nimmt den Rest des Geländes ein und erstreckt sich entlang des Flusses nach Süden. Obwohl es verschiedene Innenhöfe und Elemente hat, ist die imposanteste Struktur das Haupthaus, ein fast quadratisches Gebäude mit vier Ecktürmen (obwohl ein fünfter Turm seitdem auf der Südseite der Struktur hinzugefügt wurde). Dem Innenhof im südlichen Teil der Kasbah wurde ein Garten hinzugefügt, obwohl dies ein Designelement ist, das während der jüngsten Restaurierungen aus Marrakesch importiert wurde.
Nächste Station ist Boumalne Dadès. Hier entscheiden wir individuell, ob wir einen Abstecher in die Dades Schlucht machen. Die Dadès-Schlucht sind eine Reihe von zerklüfteten Wadi-Schluchten, die vom Fluss Dadès geformt wurden. Der Fluss entspringt im hohen Atlas des Atlasgebirges und fließt etwa 350 Kilometer südwestlich, bevor er am Rande der Sahara in den Draa-Fluss mündet. Die vielfarbigen Wände der Schluchten reichen von 200 bis 500 Metern. Der Name wurde dem Fluss von König Anu, dem Herrscher des antiken Iberiens, im ersten Jahrhundert n. Chr. gegeben.
Nächster Stopp ist in der Gegend um Erfoud vorgesehen. Wir erreichen danach Merzouga und kurze Zeit später das größte zusammenhängende Sanddünengebiet Marokkos. Stellenweise erheben sich die Dünen von Erg Chebbi bis zu 150 Meter aus der umliegenden Hamada und insgesamt erstreckt sie sich über ein Gebiet von 28 Kilometern von Norden nach Süden und bis zu 5-7 Kilometern von Osten nach Westen entlang der algerischen Grenze.
Erg Chebbi Marokko
Hier besteht zum ersten Mal die Möglichkeit in den Dünen zu fahren. Auch können hier Kameltrips mit Einheimischen gebucht werden (Nicht in der Kostenplanung enthalten).

Nächster Halt in der Gegend um Taouz. Hier beginnt dann auch der Einstieg in die echten Pisten. Taouz liegt am südlichen Ende der RN13 auf dem Ostufer des im Süden meist trockenfallenden Oued Ziz gut 21 km südlich der Oasensiedlung Merzouga nahe der nicht eindeutig fixierten Grenze zum Nachbarland Algerien in einer Höhe von ca. 675 m. Das Klima ist wüstenartig; Regenfälle sind äußerst spärlich. In prähistorischer Zeit durchstreiften Jäger und Sammler die Region; sie hinterließen zahlreiche Felszeichnungen mit Darstellungen von Wildtieren. Die spätere Geschichte des Ortes ist eng verbunden mit dem einst blühenden Karawanenhandel in der Sahara – die zahlreichen, meist aus etwa Ziegelstein-großen Steinen in Trockenbautechnik aufgebauten Tumuli in der Umgebung des Ortes dienten sehr wahrscheinlich als Grabstätten für hochrangige Persönlichkeiten.
Die meisten Reisenden drehen hier um und fahren über die normalen Straßen Richtung Westen.

Die Pisten von Taouz Richtung Mhamid sind sehr anspruchsvoll und in Punkto Navigation nichts für Leute ohne Wüstenerfahrung. Ab Ramlia existiert keine offizielle Piste nach Mhamid. Wir werden hier mit amerikanischen Flugnavigationskarten sowie mit IGN Karten arbeiten, welche das Geländeprofil gut abbilden. Wie der genaue Streckenverlauf nach Mahmid aussehen wird, können wir erst vor Ort sagen.
Offizielle Verbindung in blau. Piste in weiß.

Von Taouz bis Mhamid sind es etwa 230 km. Es besteht hier durchaus die Möglichkeit, dass wir vom Militär wegen des strittigen Grenzverlaufs zwischen Marokko und Algerien in Richtung Norden manövriert werden. Dem müssen wir dann natürlich Folge leisten. Bei Mhamid besteht die Möglichkeit, die sog. Judendünen zu besuchen:
M’hamid liegt am – hier und in seinem weiteren Verlauf nur noch äußerst selten wasserführenden – Wadi Draa in einer Höhe von etwa 500m ü. d. M. und etwa 24 Kilometer von der Grenze zu Algerien entfernt am Rand der Sahara. Die Nationalstraße N 9 verbindet M’hamid mit den nördlich bzw. nordwestlich gelegenen Städten Zagora und Ouarzazate. Über die frühere Geschichte des Ortes ist mangels schriftlicher Aufzeichnungen nichts bekannt. Die weitläufigen Palmenoasen machen jedoch eine frühe Sesshaftwerdung (um 3000 oder 2000 v. Chr.) der zuvor in der Gegend umherstreifenden Jäger- und Sammlerkulturen wahrscheinlich. Aufgrund der Ausbreitung der Wüste ist der Ort seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts stark von Versandung bedroht und die Bevölkerung nimmt stetig ab. Aufgrund der strategisch bedeutsamen Grenzlage zu Algerien war M'hamid bis zum Ende der 1980er Jahre nur mit einer Sondergenehmigung zu erreichen. Auch heute ist in der Umgebung von M'hamid viel Militär stationiert. Von Mhamid geht es dann durch den See Iriki vorbei am Tafelberg Madouar Shrir weiter Richtung Westen.
Video Madouar Shrir:
Wir kommen durch den Erg Chegaga mit reichlich Dünen. Bei Bedarf kann ein Abstecher nach Foum Zguid eingelegt werden. Geplant ist das allerdings nicht. Erg Chigaga ist der größte und noch unberührte der großen Ergs in Marokko. Dieser aus wunderschönen Dünen bestehende Erg befindet sich im Gebiet Drâa-Tafilalet etwa 45 km westlich der kleinen ländlichen Oasenstadt M'Hamid El Ghizlane, die selbst etwa 98 km südlich der Stadt Zagora liegt. Einige Dünen liegen über 50 m über der umgebenden Landschaft und mit einer Fläche von ca. 35 km mal 15 km ist es der größte und wildeste Erg Marokkos. Die Nordgrenze wird durch Djebel Bani repräsentiert, die Ostgrenze durch M'Hamid Hammada. Im Südosten befindet sich der Erg Smar neben Erg Ezzahar. Im Westen befindet sich der Iriki-See, ein ausgetrockneter See, der seit 1994 zum Iriqui-Nationalpark gehört. Da es relativ schwer zugänglich ist, bleibt Erg Chigaga deutlich weniger besucht als Erg Chebbi. Aus diesem Grund gilt Erg Chigaga als romantischer und gilt insgesamt als beliebtes Set von Puristen und Künstlern wie Landschaftsmalern und Kunstfotografen. Ausgehend von der Oase von M'Hamid El Ghizlane ist es möglich, das Dünengebiet mit dem Geländewagen, mit dem Kamel und mit dem Offroad-Motorrad auf einem alten Karawanenweg zu erreichen.

Weiter geht es Richtung Westen bis wir Akka erreichen. Hier ist auf jeden Fall das Tanken von Treibstoff und Wasser vorgesehen. Ab Akka geht es baldmöglichst wieder auf die Piste, um weiterhin dem Qued Draa zu folgen. Die nur etwa 520 m hoch gelegene Kleinstadt Akka liegt in einer Senke am Rand der etwa 1000 m hohen Berggipfel der südlichen Ausläufer des Anti-Atlas-Gebirges etwa 146 km (Fahrtstrecke) östlich von Taghjijt an der N12. Bis nach Tata sind es gut 60 km in nordöstlicher Richtung. Das Klima ist wüstenartig; Regen (im Durchschnitt ca. 180 mm/Jahr) fällt – wenn überhaupt – nur in den Wintermonaten. Wie bei allen Berberdörfern fehlt zur Geschichte von Akka jedwede schriftliche Überlieferung. Man kann jedoch davon ausgehen, dass die Palmenoase bereits von frühen Jägern und Sammlern entdeckt und einige Jahrhunderte später von Nomaden dauerhaft besiedelt wurde. Das Vieh (Schafe, Ziegen, Hühner) konnte jedoch nicht mehr frei herumlaufen, sondern musste in Pferchen oder Ställen gehalten werden, wodurch sich der Bestand erheblich verkleinerte. In der Phase der Sesshaftwerdung waren wiederkehrende und oft genug tödlich endende Konflikte zwischen den Oasenbewohnern und umherziehenden Viehnomaden nicht selten. Im Mittelalter war die Oase von Akka wahrscheinlich – zumindest zeitweise – ein wichtiger Karawanenort.
In den nächsten Tagen fahren wir rund 450 Kilometer gemütlich Richtung Atlantikküste um dann den Ort El Ouatia zu erreichen. Danach geht es an der Atlantikküste Richtung Norden. El Ouatia ist eine etwa 10.000 Einwohner zählende Stadt am Atlantik in der Provinz Tan-Tan in der Region Guelmim-Oued Noun im Südwesten Marokkos. Der Ort wird oft noch als Tan-Tan-Plage bezeichnet. El Ouatia liegt an der Atlantikküste ca. 25 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Tan-Tan in einer Höhe von ca. 25 m. Durch den Ort führt die in Nord-Süd-Richtung entlang der Küste verlaufende Fernverkehrsstraße N1. Bis nach Agadir sind es ungefähr 358 km in nordöstlicher Richtung; Tarfaya liegt etwa 192 km südwestlich. Das Klima ist wüstenartig; der äußerst spärliche Regen (ca. 95 mm/Jahr) fällt nahezu ausschließlich im Winterhalbjahr.
Akka Richtung El Ouatia. Blau: offizielle Strecke, weiß: Piste.

Mit etwas Glück führt das Qued Noun Wasser und wir erfreuen uns an einigen Badebecken. Wir folgen danach dem Qued in Richtung Osten und stoßen auf das legendäre Fort Bou Jerif. Auch wenn der Campingplatz dort nicht mehr das Flair der früheren Zeit hat, lohnt sich ein Abstecher dorthin.
Danach fahren wir wieder Richtung Küste und dann weiter gen Norden. Bei Tassila biegen wir ab Richtung Küste und finden dort eine herrliche Badebucht vor. Diese haben wir auf einer Reise im Jahr 2006 zufällig entdeckt.
Weiter geht es Richtung Ait Melloul. Von da über reguläre Straßen Richtung Marrakech. Geplant ist die schönere Strecke über Ouirgane.
